Verhaltens- und Verhältnisprävention
Letzte Aktualisierung am 15.06.2023 um 19:15 Uhr
Modifikation der Risikofaktoren
Die Modifikation verhaltensbezogener Risikofaktoren bietet ein erhebliches Präventionspotenzial. Neben Veränderungen der Lebensweise haben sich vor allem auch übergreifende verhältnisbezogene Strategien als wirksam erwiesen. Das Ziel aller präventiven Maßnahmen, Gesundheit zu fördern, wird auf mehreren Ebenen verfolgt. Neben Maßnahmen, die individuelles Verhalten beeinflussen sollen (Verhaltensprävention), wird versucht, die Lebensbedingungen von Menschen so zu verändern, dass sie diesem Ziel nahekommen (Verhältnisprävention).
Anwendung von Verhaltens- und Verhältnisprävention am Arbeitsplatz
Die folgende Tabelle zeigt, wie man dieses Konzept auf die Arbeit übertragen kann und welche Maßnahmen sich daraus ergeben, um einen gesundheitsförderlichen Arbeitsstil zu initiieren bzw. aufrecht zu erhalten.
Verhaltensprävention:
- Präventionskurse wie Rückenschule, Nordic Walking, Pilates, Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation usw.
- Raucherentwöhnungskurse
- Suchtberatung
- Stressmanagementtraining
- Selbst- und Zeitmanagementtraining
- Information und Aufklärung zu bestimmten Themen, wie Bewegung, Ernährung, Entspannung und Stressmanagement
- Ernährungsberatung
- Bewegungspausen am Arbeitsplatz
- Kooperation mit Fitnessstudios und Vereinen
Verhältnisprävention:
- Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes
- Bereitstellung von Hebe- und Tragehilfen
- Vermeidung physikalischer Belastungen, wie Lärm, Hitze und Staub
- Maßnahmen zur Verbesserung der Work-Life-Balance
- Gesundheitsfördernde Gestaltung der Arbeitsabläufe
- Vermeidung von Über- und Unterforderung
- Transparenz in der Kommunikations- und Informationspolitik
- Gesunde Mitarbeiterverpflegung in der Kantine
- Kooperative Arbeitsformen
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