Bandscheibenvorfall
Letzte Aktualisierung am 20.06.2023 um 19:48 Uhr
Ein Bandscheibenvorfall wird definiert als der Zustand, bei dem Teile der Bandscheibe in den Rückenmarkskanal vordringen. Zwei Varianten dieses Phänomens sind als Protrusion und Prolaps bekannt und hängen davon ab, ob der Gallertkern der Bandscheibe innerhalb oder außerhalb des Faserrings liegt.
Protrusion gegenüber Prolaps: Unterscheidende Merkmale
Eine Protrusion, oder Bandscheibenvorwölbung, tritt auf, wenn sich der Faserring der Bandscheibe auswölbt, der Gallertkern aber innerhalb des Faserrings bleibt. Im Gegensatz dazu kommt es zu einem Bandscheibenvorfall, auch Prolaps genannt, wenn der Gallertkern aus dem Faserring austritt. In solchen Fällen wird die faserartige Struktur der Bandscheibe beschädigt, und das Kernmaterial kann in den Wirbelkanal eindringen, wo es möglicherweise auf Nerven oder das Rückenmark drückt.
Häufigste Erscheinungsorte von Bandscheibenvorfällen
Bandscheibenvorfälle treten am häufigsten in der Lendenwirbelsäule auf. Sie können jedoch auch in der Halswirbelsäule oder der Brustwirbelsäule auftreten. Der verursachte Schmerz ist in der Regel eine Folge des Drucks, den die vorgewölbte Bandscheibe auf eine Nervenwurzel ausübt, was zu Empfindungsstörungen in den Extremitäten führen kann.
Bandscheibenvorfall-Symptome: Zu beachtende Anzeichen
Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls können variieren und hängen stark von der spezifischen Lokalisation und der Schwere des Vorfalls ab. In einigen Fällen, insbesondere wenn das Rückenmark betroffen ist, können sogar Lähmungserscheinungen auftreten. Bei anhaltenden Rückenschmerzen ist daher eine professionelle medizinische Bewertung ratsam, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.
Diese Informationen über den Bandscheibenvorfall und dessen Symptome bieten eine wertvolle Ressource für Gesundheitsfachleute, Trainer und Interessierte, die ihr Verständnis für diese weit verbreitete Erkrankung erweitern möchten.
Autor:in Details