Asanas
Letzte Aktualisierung am 20.06.2023 um 12:13 Uhr
Yoga-Positionen und ihre Bedeutung
Yoga ist mehr als nur eine Reihe von körperlichen Übungen; es ist eine integrative Praxis, die Körper, Geist und Seele nährt und stärkt. Einer der Hauptbestandteile von Yoga sind die Asanas, körperliche Positionen oder Haltungen, die viele gesundheitliche Vorteile bieten.
Asanas: Historischer Kontext und Bedeutung
In der Welt des Yoga bezeichnet der Begriff “Asana” alle Körperhaltungen. Der Ursprung und Zweck dieser Haltungen liegt in der Reinigung und Vorbereitung des Körpers auf die Meditation. In der Yoga-Sutra, einem grundlegenden Text der Yoga-Philosophie, ist nur ein Vers den Asanas gewidmet, der übersetzt “stabil und leicht zugleich” bedeutet und eine Meditationsposition bezeichnet.
Die Vielfalt der Asanas hat im Laufe der Zeit zugenommen. In einem späteren Yoga-Text, der Hatha Yoga Pradipika, wurde das Kapitel der Asanas auf 15 beschriebene Positionen erweitert. Heutzutage gibt es unzählige Yoga-Haltungen, die dazu dienen, Beweglichkeit zu erhöhen, Muskulatur zu stärken und Konzentration zu fördern.
Die Anzahl der Asanas: Eine Legende
Eine Theorie postuliert, dass es so viele Asanas gibt wie es unterschiedliche Lebensformen auf der Erde gibt. Gemäß mittelalterlichen Schriften wird angenommen, dass der Gott Shiva aus diesem Grund insgesamt 8,4 Millionen Asanas gelehrt haben soll.
Asanas im Unterricht: Die Praxis
Für eine strukturierte und effektive Yoga-Stunde ist es hilfreich, ein Stundenprofil vorab zu definieren. Dieses Profil kann verschiedene Schwerpunkte haben, darunter Hüftöffnungen, Drehungen, Vorbeugen, Rückbeugen, Arm-Balancen, Körpermitte und Umkehrhaltungen.
Diese Schwerpunkte dienen nicht nur als Grundlage für den Hauptteil der Stunde, sondern können auch das Warm-Up, eine Variation des Sonnengrußes und die Entspannungsphase am Ende der Stunde beeinflussen.
Zum Beispiel, wenn das Profil auf “Arm-Balancen” ausgerichtet ist, ist es sinnvoll, bereits im Warm-Up die Handgelenke zu mobilisieren und Übungen zur Rumpfkraft zu integrieren. In der abschließenden Entspannungsphase, Savasana, kann das Thema “Angst” aufgegriffen werden, da viele Arm-Balancen das Gefühl des Umfallens hervorrufen können.
Wenn sich die Stunde hingegen auf Rückbeugen konzentriert, sollte im Warm-Up der Fokus auf dem Schultergürtel und der Vorderseite der Hüfte liegen. In Savasana kann dann das Thema der “Herzöffnung” thematisiert werden. Die Anpassung und Anwendung von Asanas in diesen verschiedenen Kontexten zeigt die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile, die sie in der Praxis des Yoga bieten.
Weiterführende Links:
- Ausbildung “Yoga-Trainer:in”
- Ausbildung “Kursleiter:in für Hatha-Yoga”
- Blog-Beiträge zur Gesundheitsförderung
Externe Links:
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