Welche Arbeitsbelastung ist eigentlich normal?

Das Arbeit anstrengend sein kann, wissen alle, doch ab welchen Level ist sie eigentlich gesundheitsgefährdend?

Zunächst einmal gilt es zu klären, in welchem Zusammenhang Arbeitsbelastungen und Gesundheit stehen. Eine Arbeit (Belastung), gleich ob physisch oder psychischer Natur, wirkt sich beanspruchend auf den Menschen aus. Die Beanspruchung kann anregend (positiv) oder überfordernd (negativ) sein.

Diesen Zusammenhang beschreibt das Belastungs- und Beanspruchungsmodell von Rohmert und Ruthenfranz aus dem Jahr 1975!

Das Modell beschreibt, das Arbeitsbelastungen individuell verschieden beanspruchend wirken. Das hängt davon ab, welche Ressourcen dem Menschen zur Bewältigung der Arbeitsbelastung zur Verfügung stehen.

Eine Gefährdung für die Gesundheit entsteht immer dann, wenn die Arbeitsbelastung eine negative Beanspruchung hervorruft, dauerhaft einwirkt und diese nicht kompensiert wird, z.B. durch Regenration (Erholung). Dann tritt eine Ermüdung ein, aus der auf körperlicher oder psychischer Seite Störungen entstehen, wenn sie nicht kompensiert wird.

Eine Arbeitsbelastung ist also dann “normal” (sprich nicht gesundheitsgefährdend, wenn sie nicht dauerhaft negativ beanspruchend ist).

aktuelle Studien zu gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen

In der GEDA Studie des Robert-Koch-Institutes wurde im Jahr 2014/15 festgestellt, dass 23% der befragten Erwerbstätigen ihre Arbeit als gesundheitsgefährdend einstuften.

Man kann also sagen, dass ist in etwa die Normalverteilung. Das würde bedeuten, dass die Wahrnehmung einer gesundheitsgefährdenden Arbeitsbelastung von gut einem Viertel in der Belegschaft “normal” sei. Alles was signifikant höher liegen würde, wäre demnach unnormal und würde daraufhin deuten, dass eine übermäßige Arbeitsbelastung vorliegt. Nun, dass kann jeder Arbeitgeber relativ leicht mit einer einzigen Frage herausfinden:

Fühlst Du Deine Gesundheit durch Deine Arbeitssituation gefährdet?

Diese und andere Fragen zu gesundheitlichen Gefährdungen der Arbeitsbedingungen klärt zum Beispiel die Firma ESUNA-Corporate-Health.