Gesunde Führung beginnt bei dir selbst: Warum Selbstfürsorge der Schlüssel zu echter Führungskompetenz ist
Mein Name ist Sebastian Jenke, ich bin Geschäftsführer der AHAB-GmbH.
Bevor ich diese Rolle übernommen habe, war ich über 30 Jahre im Finanzwesen tätig – die meiste Zeit in leitender Funktion. Seit über 25 Jahren sammle ich Erfahrungen als Führungskraft. In dieser Zeit ist mir eines immer klarer geworden: Gesunde Führung ist keine Modeerscheinung, sondern eine Grundvoraussetzung für nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Was bedeutet „gesunde Führung“ wirklich?
Auf Plattformen wie LinkedIn ist gesunde Führung derzeit eines der meistdiskutierten Themen. Doch was steckt eigentlich dahinter? Eine gute Definition findet sich auf der Website der Universität Bamberg:
„Gesunde Führung thematisiert das Zusammenspiel und die Förderung von Gesundheit, Mitarbeiterzufriedenheit und arbeitsbezogener Leistung durch die Führungskräfte. […] Zudem geht es um die eigene Gesundheit der Führungskraft […]“
Genau dieser letzte Punkt hat es mir besonders angetan: Nur wer sich selbst gut führt, kann auch andere gut führen.
Selbstfürsorge als Führungsaufgabe
Gesunde Führung beginnt bei der eigenen Selbstfürsorge. Doch Hand aufs Herz:
Verspüren wir als Führungskräfte wirklich die gleiche Verantwortung für uns selbst, wie für unsere Mitarbeitenden?
Haben wir den gleichen reflektierten Blick auf uns selbst?
Und: Wann wurden wir je darin geschult, uns selbst zu pflegen – mental, emotional, strategisch?
Für mich ist dabei Zeit der entscheidende Faktor.
Zeit als wichtigste Ressource: Verantwortungsvoll mit Energie haushalten
Zeit ist meine knappste Ressource. Deshalb frage ich mich: Wie nutze ich meine Zeit sinnvoll – auch für mich selbst?
Wenn ich mir selbst wichtig bin, muss ich mich auch wie eine Ressource behandeln, die gepflegt werden will. Genauso wie ich Budget oder Personal verteile, plane ich heute bewusst Zeit für mich selbst ein.
Ich spreche hier nicht von klassischen Relaxpausen oder Work-Life-Balance-Floskeln.
Ich spreche von strategischem Denken, von Zeit für meine eigenen Aufgaben – und davon, kreativ zu sein, wenn mein Kopf klar ist.
Früher habe ich meine wichtigsten Aufgaben oft ans Ende des Tages geschoben. Das Ergebnis: Entweder hoher Energieaufwand oder mittelmäßige Resultate. Heute mache ich es anders.
Kreativität braucht Raum – und Vertrauen
Ich plane meine anspruchsvollen Aufgaben bewusst dann ein, wenn ich aufnahmefähig bin. Und ich plane mir aktiv Denkzeit ein.
Erst kürzlich habe ich mit meinem Geschäftsführerkollegen Henry Kauffeldt einen inspirierenden „Denktag“ verbracht. Aus acht Stunden konzentrierter Zeit und ein paar leeren Blättern entstand eine neue Strategie für die AHAB-GmbH – zukunftsorientiert und voller Vision.
Gesunde Führung heißt auch: Delegieren und Vertrauen schenken
Aber Selbstfürsorge ist nicht alles. Führung braucht Vertrauen. Wer seinen Mitarbeitenden nicht zutraut, Verantwortung zu übernehmen, wird nie die Zeit finden, die es für echte Führungsaufgaben braucht. Gesunde Führung bedeutet auch, loszulassen.
Aber dazu schreibe ich ein andermal mehr.
Mein Fazit heute:
👉 Nehmt Euch selbst wichtig – aber auch nicht zu wichtig 😉.
Denn: Nur wer sich selbst gut führt, kann andere erfolgreich führen.
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