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Die Kunst des richtigen Delegierens: Wie Sie Ihre Mitarbeitenden stärken statt bremsen

Geschätze Lesezeit: 2 Minuten
Die Kunst des richtigen Delegierens: Wie Sie Ihre Mitarbeitenden stärken statt bremsen
© AdobeStock / Roman

Delegieren ist mehr als Aufgabenverteilung – es ist ein Schlüssel zu echter Führungskompetenz. Doch viele Führungskräfte unterschätzen die Auswirkungen ihres Delegationsverhaltens – oft zum Nachteil des gesamten Teams. In diesem Blogartikel erfahren Sie anhand einer persönlichen Geschichte, wie man durch bewusste Delegation nicht nur die eigene Belastung reduziert, sondern auch Potenziale im Team entfaltet.

Führung im Hamsterrad: Wenn Multitasking zur Falle wird

Klingelndes Telefon, aufploppende E-Mails, Fragen aus dem Team und das nächste Meeting steht schon in den Startlöchern – klassischer Führungsalltag im Dauerstress-Modus. Wer kennt das nicht?

Auch ich befand mich genau in diesem Zustand. Trotz über 15 Jahren Führungserfahrung hielt ich mich für ein Organisationstalent und glaubte, das Delegieren im Griff zu haben. Doch ein mehrtägiges Einzelcoaching mit einem erfahrenen Coach sollte mein Führungsverständnis grundlegend verändern.

Der Gamechanger: Feedback, das unter die Oberfläche ging

Während des Coachings begleitete mich mein Coach über mehrere Tage in echten Arbeitssituationen – Mitarbeitergespräche, Kundenberatung, Meetings, Projektsteuerung. Am Abend gab es Feedback. Und das hatte es in sich.

Sein Fazit: „Sie sind das Nadelöhr Ihres eigenen Teams.“

Ich war baff. Mein Verhalten – zu viel selbst machen, Aufgaben an mich ziehen, vermeintlich um andere zu „schützen“ – sorgte in Wahrheit dafür, dass ich mein Team ausbremste. Ich war der Flaschenhals, nicht der Förderer. Und ja, ich genoss den Heldenstatus, wenn ich alles selbst schaffte. Nur: zielführend war das nicht.

Die 90%-Regel: Eine einfache Methode mit großer Wirkung

Mein Coach gab mir eine goldene Regel mit auf den Weg:

„Delegiere so viel, bis deine Mitarbeitenden an ihrem Limit sind – und nimm dann 10 % zurück.“

Was zuerst hart klingt, hat sich in der Praxis als echter Gamechanger erwiesen. Denn: Ich lernte, meinen Mitarbeitenden mehr zuzutrauen. Und siehe da – sie haben mich überrascht. Positiv. Immer wieder.

Das Ergebnis?

Weniger Überlastung bei mir
Mehr Verantwortung und Motivation im Team
Höhere Zufriedenheit und bessere Ergebnisse

Natürlich braucht es regelmäßigen Abgleich, offene Kommunikation und ein Gespür für individuelle Belastungsgrenzen – aber der Effekt ist beeindruckend.

Fazit: Delegation ist Vertrauen in Aktion

Wenn Sie also Führungskraft sind, lautet mein Impuls an Sie:

Überdenken Sie Ihr Delegationsverhalten.

Wo übernehmen Sie Aufgaben, die auch andere übernehmen könnten?
Wo unterschätzen Sie die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden?
Und wann haben Sie zuletzt bewusst Verantwortung abgegeben?
Geben Sie Raum zum Wachsen – und Sie werden staunen, was möglich ist.

Sebastian Jenke

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